Bevor sich Wolf Böwig 1988 professionell der Fotografie zuwandte, studierte er Mathematik und Philosophie. Für führende europäische Magazine und Zeitungen hat er in Afrika, Asien und auf dem Balkan über vierzig Kriege und Konflikte fotografisch dokumentiert, u. a. im Auftrag von „du“, Die Weltwoche, NZZ, FAZ, Le Monde, Libération, El País, The Independent, Guardian, Stern, taz, Le Monde diplomatique, New York Times, Lettre International und mare. „Seine Schwarz-Weiß-Bilder sind klassische Cartier-Bresson-Schule, entscheidende Augenblicke aus Straßen, Krankenhäusern, Gefechten, Begegnungen aller Art. Wolf Böwig arbeitet derzeit an drei Langzeitprojekten in Afrika, Asien sowie Mittel- und Osteuropa. Anfang des Jahres bereiste er die griechischen Inseln, wo er sich mit dem Schicksal der Geflüchteten in den Lagern auseinandergesetzt
Auszeichnungen u. a.: Fuji Euro Press Award (1995, 1996), Grand Prix du Reportage Humanitaire – CARE International (1996), UNESCO – World Heritage Award (1997), Finalist Eugene Smith Award (2001, 2002), Nominierung Pulitzer Preis (2007), Finalist Henri Nannen Preis (2007), Nominierung Henri Cartier-Bresson Award (2007, 2009), Nominierung Deutscher Fotobuchpreis (2012), Kulturpreis der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannover (2016).
Ausstellungen (Auswahl):
Galerie Robert Morat (2008), Deutsche Fotografische Akademie (2009), Sewanee – University of the South, USA (2011), Internationaler Comic-Salon Erlangen (2012), Browse Fotofestival Berlin (2013), Kunstbiennale Posnan, Singapore Photofestival (2014), Schauspiel Hannover (2016), Erlanger Poetenfest (2018).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Schwarz.Licht. Passagen durch Westafrika“, zus. mit P. R. Mendes, Brandes und Apsel, Frankfurt a. M. 2006
– „Krieg, grenzenloser Krieg. Eine Fotoreportage aus Afghanistan und Pakistan“, zu Klampen!, Springe 2011
– „Borders & Beyond“, Edition A et L, Ronnenberg 2017