„Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien. Das gilt nicht nur für unsere Kenntnis der Gesellschaft und der Geschichte, sondern auch für unsere Kenntnis der Natur. Was wir über die Stratosphäre wissen, gleicht dem, was Platon über Atlantis weiß: Man hat davon gehört.“, schreibt der Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann im Jahr 1995 über die gesellschaftsbildende Funktion der Medien. In der Pandemie wird die Rolle der Medien umso offensichtlicher. Sind sie einerseits wichtiger als je zuvor, so sind sie andererseits trotz erhöhter Nutzung wirtschaftlich und strukturell besonders betroffen. Fake-News – zuvor zwar ärgerlich, aber selten bedrohlich – treten mit neuer Wucht in Erscheinung und können zur echten Gefahr werden. Wie soll die Gesellschaft künftig mit ihren Medien leben? Welche braucht sie? Welche beeinflussen sie positiv, welche negativ?
Henrik Müller: Kurzschlusspolitik. Wie permanente Empörung unsere Demokratie zerstört. Piper. München, Feb 2020
Martin Schröder: Wann sind wir wirklich zufrieden? Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. C. Bertelsmann. München, Mrz 2020