Philipp Scholz lauscht. Nora Gomringer atmet ein, Scholz holt aus, Gomringer setzt an, Scholz trommelt, Gomringer spricht und ... „PENG PENG PENG“. So lautete auch der Titel der ersten gemeinsamen CD der Dichterin Nora Gomringer und des Jazz-Schlagzeugers Philipp Scholz. Und die Kritikerinnen und Kritiker waren sich einig: Das Duo hat die bewährte Kombination von Jazz und Rezitation auf eine neue Ebene gehoben.
Mit „PENG PENG Parker“ widmen sich die beiden jetzt der 1893 geborenen und 1967 in New York gestorbenen Dichterin, Dramatikerin und Werbetexterin Dorothy Parker. Sie schrieb über die Liebe und das Leben, seufzend und lachend, immer trinkfest. Ihr lyrisches Werk ist witzig und lakonisch, mal zart, mal hart. Niemand hat so verlachend über das Rangeln zwischen den Geschlechtern geschrieben. Ein New York der 1920er Jahre – ohne sie undenkbar. Aus der Fülle von Parkers Spott-, Humor- und Liebesgedichten haben Nora Gomringer und Philipp Scholz – in Erlangen begleitet vom Pianisten Jonas Timm – erstaunliche Songs geschaffen. Melodiös und rhythmisch, witzig und eigen weicht das Duo jenes Schwarzweiß alter Fotos und klingender Pianotasten auf zu Melodien, die schon lange zwischen den Zeilen stehen.
„Ohren auf, wenn Nora Gomringer und Philipp Scholz losfetzen! Was die Gomringer und der Scholz veranstalten, hat Hand und Fuß, Herz und Hirn – tröstet, unterhält, baut auf und macht durch sublimen Witz unverschämt gute Laune.“ (Denis Scheck) „Sind das nun Songs oder handelt es sich um eine neue Form von Jazz und Lyrik? Egal, auf jeden Fall ist das Ergebnis unterhaltsam und überraschend. ‚PENG PENG Parker‘ ist ein Volltreffer“ (Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten).
Nora Gomringer und Philipp Scholz: PENG PENG Parker. CD. Voland & Quist. Berlin, Feb 2019