Nadja Küchenmeister wurde 1981 in Berlin geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie studierte Germanistik und Soziologie an der Technischen Universität in Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie schreibt Hörspiele, Features und Rezensionen für den Rundfunk und lehrte u. a. am Deutschen Literaturinstitut sowie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Ihre Gedichte wurden in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht – bislang erschienen drei Gedichtbände: „Alle Lichter“ (2010), „Unter dem Wacholder“ (2014) und zuletzt „Im Glasberg“ (2020), inspiriert von dem Märchen „Die sieben Raben“ der Brüder Grimm. Mehrfach ausgezeichnet, ist sie längst eine wichtige Stimme der jungen Generation von Lyrikerinnen und Lyrikern. Ihre Gedichte sind oft melancholisch und geheimnisvoll, es schwingt ein Gefühl der Sehnsucht mit, das von Deutschlandfunk Kultur als der „typische Küchenmeister-Blues“ bezeichnet wurde.
Auszeichnungen u. a.: Berliner Senatsstipendium (2007), Mondseer Lyrikpreis (2010), Arbeitsstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung, Ulla-Hahn-Autorenpreis (2012), Horst Bingel-Literaturpreis (2014), Förderpreis zum Bremer Literaturpreis (2015), Aufenthaltsstipendium Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg (2016).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Nachbild. Neun Gedichte“, Ed. SchwarzHandPresse, Flaach 2009
– „Alle Lichter“, Gedichte, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2010
– „Unter dem Wacholder“, Gedichte, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2014
– „Im Glasberg“, Gedichte, Schöffling & Co., Frankfurt a. M. 2020