Er zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene – seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik und erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen. Bas Böttcher wurde 1974 in Bremen geboren und lebt seit 2000 in Berlin. Er studierte am Bauhaus in Weimar Medienentwicklung und ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik: Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue Ausdrucksform im Internet, den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für live Performances, die bereits weltweit ausgestellt wurde. Er lehrte u. a. am Deutschen Literaturarchiv Marbach und am Goethe Institut und tritt international auf; seine Texte bezeichnet er als „sinnliche Ereignisse“.
Auszeichnungen u. a.: National Poetry Slam Champion (1997), Sonderpreis „Pegasus“ für neue Ausdrucksformen im Internet (1998), Aufenthaltsstipendium im Literarischen Colloquium Berlin (2000), Einjähriges Arbeitsstipendium am Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe (2001), Écrivain en résidence an der Sorbonne Nouvelle, Paris (2005), Botschafter der Sprache im Jahr der Geisteswissenschaften (2007), „Bremer Netzresidenz“ des virtuellen Literaturhauses Bremen (2015).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Megaherz“, Roman, Rotbuch, Hamburg 2004
– „Live und direkt. Clubgeschichten“, mit Audio-CD, Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2005
– „Dies ist kein Konzert“, Audio-CD mit Textbuch, Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2006
– „Neonomade“, Audio-CD mit Textbuch, Voland & Quist, Dresden/Leipzig 2009
– „Die Poetry-Slam-Fibel. 20 Jahre Werkstatt der Sprache“, Hrsg. zus. mit W. Hogekamp, Satyr, Berlin 2014
– „Autorenpatenschaften“, Hrsg. zus. mit J. Jankofsky, Mitteldt. Verlag, Halle a. d. Saale 2016
– „Wörterschmiede. Texte aus dem Wort-Laboratorium“, Hrsg., Mitteldeutscher Verlag, Halle a. d. Saale 2019
– „Die Poetry-Slam-Fibel 2.0. 25 Jahre Werkstatt der Sprache“, Hrsg. zus. mit W. Hogekamp, Satyr, Berlin 2020